161023-2-K/Lev Als Clown Maskierte attackieren Leverkusener
Hohlgasse - 23.10.2016Zusätzlich Polizeieinsätze wegen gemeldeter Clowns im
Stadtgebiet Köln
In der Nacht zu Freitag (21. Oktober) ist ein Leverkusener (27) im
Stadtteil Schlebusch von zwei als Clown verkleideten Männern
angegriffen und leicht verletzt worden. Erst am Nachmittag meldete
der Geschädigte den Vorfall bei der Polizei.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand befand sich der 27-Jährige gegen
3 Uhr auf dem Heimweg. An der Bushaltestelle "Am Kühnsbusch" kamen
ihm zwei Männer entgegen. "Die trugen Clownsmasken und kamen direkt
auf mich zugelaufen", erklärte der Geschädigte bei der
Anzeigenaufnahme. Zwischen dem Leverkusener und den Verkleideten kam
es umgehend zu einer Rangelei. "Die haben mich dann in ein Gebüsch
geschubst. Einer von denen hatte ein Messer in der Hand", ergänzte
der Anzeigenerstatter. Bei der Auseinandersetzung wurde der
27-Jährige von dem Messer am Arm getroffen und erlitt dadurch eine
leichte Schnittwunde.
In seiner Vernehmung erklärte der Geschädigte, dass er nach seiner
Auffassung nicht absichtlich mit dem Messer verletzt worden wäre.
Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen wegen gefährlicher
Körperverletzung aufgenommen. Die beiden Tatverdächtigen sind etwa
1,75 bis 1,85 Meter groß. Beide trugen eine weiße rundliche
Clownsmaske, an der seitlich orange Haare angebracht waren. Auf der
Maske war die Mundpartie dunkel dargestellt, die Mundwinkel waren
nach unten gezogen. Ein Täter war mit einem schwarzen Parka mit
Fellkragen bekleidet. Sein Komplize trug einen dunkelblauen Pullover
mit weißen Streifen und eine Jeanshose.
Auch im Stadtgebiet Köln kam es am Samstagabend (22. Oktober)
wegen als Clown verkleideter Personen zu zwei Polizeieinsätzen. Gegen
22.40 Uhr meldete ein Anwohner des Holunderwegs in Junkersdorf einen
Clown, der sich dort auf der Straße befände. Gegen 23.20 Uhr meldete
anschließend eine aufmerksame Passantin einen als Clown Verkleideten
im Bereich der
Hohlgasse in Longerich.
In beiden Fällen suchten Polizisten umgehend die genannten
Bereiche ab, konnten aber keine verdächtigen Personen antreffen. Zu
strafbaren Handlungen kam es bei den beiden in Köln gemeldeten Fällen
nach derzeitigem Sachstand nicht.
Die Polizei Köln warnt eindringlich mögliche Nachahmer, die sich
als Clown verkleiden, um anderen Menschen einen Schrecken einzujagen.
Gerade der aktuelle Fall in Leverkusen macht das unkalkulierbare
Risiko solcher Aktionen deutlich, die mit Spaß überhaupt nichts mehr
zu tun haben. Solche Verhaltensweisen können die Sicherheit der
Beteiligten und die von Dritten in einem hohen Maße gefährden. Die
Polizei wird daher sehr konsequent bei derartigen Fällen
einschreiten. Insbesondere das Mitführen von Waffen oder gefährlichen
Gegenständen kann zu einer unvorhersehbaren Eskalation führen.
Die Polizei sucht Zeugen der Vorfälle. Hinweise bitte an das
Kriminalkommissariat 57, Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an
poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (he)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
www.koeln.polizei.nrw.de
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