200724-1-K Polizisten geschlagen und übel beschimpft - Ein Beamter nicht mehr dienstfähig
Rudolfplatz - 24.07.2020Innerhalb von wenigen Stunden waren Polizisten bei zwei Einsätzen mit Menschen (15, 41) konfrontiert, die die Beamten aggressiv angingen, nach ihnen traten und schlugen sowie übelste Beleidigungen aussprachen. Bei einer Widerstandshandlung zog sich ein Polizist so schwere Verletzungen zu, dass er nicht mehr dienstfähig war. In beiden Fällen ermittelt jetzt die Kriminalpolizei wegen Widerstands und Beleidigung.
Nachdem er am späten Donnerstagabend (23. Juli) vor einem Schnellrestaurant auf dem
Rudolfplatz randaliert hatte, verweigerte ein Jugendlicher (15) die Nennung seiner Personalien. Als Polizisten ihn gegen 23.55 Uhr nach seinem Ausweis durchsuchen wollten, sperrte er sich und schlug in Richtung der Uniformierten. Die Polizisten brachten den jungen Aggressor zu Boden und fesselten ihn. Währenddessen trat der 15-Jährige mehrfach gezielt in Richtung der Beamten und beschimpfte sie mit Begriffen aus der Fäkalsprache und Vorwürfen im Kontext des Nationalsozialismus. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 2 Promille. Nach der Personalienfeststellung auf einer Polizeiwache übergaben die Beamten den bereits als jugendlichen Intensivtäter eingestuften Kölner an eine Erziehungsberechtigte.
Am frühen Freitagmorgen (24. Juli) erteilten Polizisten einem renitenten Mann in der Notaufnahme des Krankenhauses Merheim einen Platzverweis. Der 41-Jährige soll dort zuvor für mehrere Einsätze des Sicherheitsdienstes gesorgt haben, da er gegenüber Klinikpersonal aggressiv geworden war. Da er den Aufforderungen der Beamten nicht nachkam, nahmen die Polizisten ihn zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam. Als die Uniformierten den aggressiven und uneinsichtigen Mann fesseln wollten, sperrte er sich. Als die Polizisten den Mann zu Boden bringen wollten, biss er einen Beamten in die Hand, zerkratze ihm das Gesicht, schlug um sich und versuchte erneut zu beißen. Gefesselt fuhren die Einsatzkräfte den Täter in das Polizeigewahrsam. Wieder hagelte es Beschimpfungen wilde Beschimpfungen in gleichem Kontext wie im zuvor geschilderten Fall. Ein Polizist musste nach dem Einsatz ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Er war nicht mehr dienstfähig.
Beide Beschuldigte müssen sich jetzt in einem Verfahren wegen Widerstands und Beleidigung verantworten. (he/rr)
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