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180826-2-LEV Nächtliche Schießerei mit Schreckschusspistole - Randalierer in Klinik

Sauerbruchstr. - 26.08.2018

Zeugen und eingesetzte Polizisten haben in der Nacht
auf Sonntag (26. August) den sprichwörtlichen "Knall" in
Leverkusen-Schlebusch gleich mehrfach gehört. Ob sich gleiches
bezüglich des Verursachers (39), der mit einer Schreckschusswaffe auf
Polizisten schoss, behaupten lässt? Eher nicht. Noch in den
Morgenstunden erfolgte seine ärztliche Zwangseinweisung in eine
Klinik.

Gegen 3 Uhr hatte ein Anwohner der Sauerbruchstraße den Notruf 110
gewählt. Seinen Angaben zufolge hatte ein Verdächtiger zunächst die
Scheibenwischer eines Pkw abgebrochen und war dann in einem
rückwärtigen Hausgarten verschwunden. Eintreffende Streifenbeamte
durchsuchten infolgedessen mit Taschenlampen das abgedunkelte Areal.
Daraufhin öffnete der Gesuchte im ersten Obergeschoss ein Fenster.
Mit ausgestrecktem Arm richtete der Leverkusener eine Waffe auf die
Polizisten, drückte mehrfach ab und zog sich dann wieder zurück.
Wenige Minuten später öffnete der 39-Jährige die Eingangstür des
zwischenzeitlich umstellten Gebäudes und trat in Unterwäsche auf die
Straße. Unter Vorhalt der Dienstwaffen veranlassten die Polizisten
den Verdächtigen, sich auf den Boden zu legen, und nahmen ihn fest.
Ja, räumte er letzten Endes ein, er habe die Schüsse abgegeben, um
die Handhabung seiner neuen Schreckschusspistole zu üben. Einen
kleinen Waffenschein könne er zwar noch nicht vorweisen. "Den habe
ich aber beantragt", so der sich uneinsichtig zeigende Mann weiter.
"Ich gehe nachts häufig alleine in den Wald. Um mich zu verteidigen,
brauche ich die Knarre und den Waffenschein unbedingt!" Er habe sich
soeben auf einer Feier "besoffen", und er habe "einfach Spaß daran,
mit der Waffe rumzuschießen", gab der Hochalkoholisierte zum Besten.
Ein Atemalkoholtest bei dem zeitlich und örtlich offenbar durchaus
Orientierten ergab dann knapp zwei Promille.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Polizisten unter
anderem eine Schreckschusspistole und zugehörige Munition, eine
Machete, eine Axt sowie Pfefferspray sicher. Fortwährend beleidigte
und bedrohte der Festgenommene anschließend massiv die ihn zur Klinik
fahrenden Polizisten. Wegen der vorliegenden Straftatbestände wie
Verstoßes gegen das Waffengesetz, Beleidigung und Bedrohung legten
die Polizisten Anzeigen vor.

Eine in seiner verwahrlosten Wohnung von den Beamten aufgefundene
Katze brachte die Feuerwehr fürsorglich in einem Tierheim unter.
Zumal das zwangseingewiesene "Herrchen" sich in kommender Zeit nicht
mehr um die Tierpflege kümmern kann. (cg)




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Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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