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210505-2-K "Ihr Sohn hat einen Unfall verursacht und sitzt in Untersuchungshaft": Falsche Polizisten erbeuteten mit Schockanruf fünfstellige Bargeldsumme einer Seniorin

Uniklinik - 05.05.2021

Weil Telefonbetrüger sie massiv unter Druck gesetzt haben, übergab eine 68-jährige Frau aus dem Rhein-Erft-Kreis am Montag (3. Mai) in Köln-Braunsfeld zur "Rettung" ihres Sohnes mehrere Zehntausend Euro an einen vermeintlichen Polizisten. Nachdrücklich warnt die Polizei vor Betrügern, die es mittels schockierender Geschichte auf die Ersparnisse von Bürgerinnen und Bürgern in Köln und Leverkusen abgesehen haben.

Gegen Mittag erhielt die 68-Jährige einen sogenannten Schockanruf eines angeblichen Polizisten. Er gaukelte ihr vor, ihr Sohn habe beim Autofahren an einem Zebrastreifen eine Frau und ihr Kind angefahren. Das Kind sei dabei lebensbedrohlich verletzt worden und läge in der Uniklinik Köln - mit nahezu keinen Überlebenschancen. Der falsche Polizist fuhr fort: "Ihr Sohn befindet sich deshalb bis zur Verhandlung in Untersuchungshaft. Sein Pflichtverteidiger wird sich in Kürze mit Ihnen in Verbindung setzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen."

Kurz darauf erhielt die Bedburgerin einen erneuten Anruf - diesmal vom vermeintlichen Pflichtverteidiger. Er habe bei der Staatsanwaltschaft eine Freilassung ihres Sohnes gegen Zahlung einer Kaution aushandeln können. Nun müsse sie aber schnellstmöglich die erforderliche Bargeldsumme besorgen - in zwei Stunden schließe die Gerichtskasse und dann sei der "Deal" hinfällig.

Weil die Seniorin die geforderte Summe nicht auf einen Schlag bei ihrer Hausbank bekam, lies sie sich noch bei zwei weiteren Banken im Umkreis Geld aushändigen. Daraufhin übergab sie am zuvor vereinbarten Übergabeort, einem Parkplatz einer Versicherungsgesellschaft in Köln-Braunsfeld, das Geld an einen dort wartenden Mann. Der Betrug flog auf, als die 68-Jährige ihren Sohn zu Hause antraf und ihm vom Vorfall erzählte.

Die Polizei Köln warnt: Seien Sie misstrauisch am Telefon - gerade dann, wenn es um Geld und wie in diesem Fall, um Ihre Angehörigen geht. Legen Sie auf und rufen Sie sicherheitshalber die "110" an und fragen sie bei der echten Polizei nach. Die Beamtinnen und Beamten helfen weiter. (kw/cs)

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell

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