180817-4-K Kölner ertappen mit Biosonar ausgestatteten Einbrecher - 
Verdächtiger macht die Flatter...
       
Waltharistr. - 17.08.2018Wenige Minuten nach Mitternacht. Tiefe Nachtruhe 
liegt über der Domstadt und dem beschaulichen, rechtsrheinischen 
Ortsteil Deutz. Aus dem dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses
an der 
Waltharistraße sind leise Stimmen vernehmbar. Ein 
straßenseitiges Fenster ist sperrangelweit geöffnet. Das Zimmer ist 
unbeleuchtet. Doch immer wieder dringt der Lichtkegel einer 
Taschenlampe aus dem Fenster ins Freie.
   Infolge der geistesgegenwärtigen Notrufe aufmerksamer Nachbarn 
entsendet die Polizeiwache Deutz mehrere Streifenwagen. 
Einsatzstichwort: "Einbruch - Täter am Ort!" Mit dem Eintreffen eines
ebenfalls alarmierten Diensthundführers schließt sich sacht der Ring 
um das Objekt. Unbeirrt durchdringt der funzlige Lichtschein aus der 
Fensterhöhle die Dunkelheit.
   Die Beamten betreten das Treppenhaus, wenden sich im Hausflur nach
links, sehen die offenstehende Wohnungseingangstür, und werden 
deutlich: "Polizei! Kommen Sie mit erhobenen Händen heraus - oder wir
lassen den Hund los!". Vorsichtshalber wirft der Polizist vorab einen
Blick in den abgedunkelten Raum. Und erkennt dort zwei nebeneinander 
auf Stühlen sitzende Männer, die ihn mit angstgeweiteten Augen 
regungslos anstarren. Einer der ihrerseits Überraschten hält eine auf
das offenstehende Fenster gerichtete Taschenlampe fest. Angesichts 
dieses einbrecheruntypischen Verhaltens schaltet der erfahrene Beamte
das Licht ein. Er hält seinen scharfen Hund an kurzer Leine.
   Schnell klärt sich dann die Lage: Durch das Fenster hatte sich 
kurz zuvor eine Fledermaus in das dortige Künstler-Atelier verirrt. 
Behutsam hatten die beiden Berechtigten nun versucht, den sensiblen, 
aber halt ungebetenen Gast vermittels des Taschenlampenlichts wieder 
ins Freie zu komplimentieren. Und tatsächlich sah sich der 
possierliche, unter Artenschutz stehende Zeitgenosse letztendlich 
bemüßigt, davonzuflattern.
   Wobei unklar blieb, ob "Batman" auf dem ihm dargebotenen 
Lichtkegel davonritt. Oder sich vielmehr, wie bei dieser Gattung wohl
eher üblich, anhand seiner unhörbaren Ultraschalllaute und doppelten 
Echo-Ortung orientierte. Wer weiß schon, ob die Polizisten bei 
Einsätzen in ferner Zukunft auch auf diese beneidenswerte 
Ortungstechnik zurückgreifen können. Zum Beispiel auf der Jagd nach 
nächtlichen Wohnungseinbrechern. (cg)
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