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180214-4-K/LEV Vorläufige Bilanz der Polizei Köln zum Straßenkarneval 2018 - Zeugensuche

Burgmauer - 14.02.2018

Die Polizei Köln bilanziert den Verlauf des
Straßenkarnevals auf der Grundlage aller bislang vorliegenden
Strafanzeigen und Ermittlungserkenntnisse für den Zeitraum
Weiberfastnacht (8. Februar, 6 Uhr) bis zum heutigen Aschermittwoch
(14. Februar, 6 Uhr).

"In der Gesamtbetrachtung der vergangenen tollen Tage begrüße ich
den bisher erkennbaren Trend weiterhin sinkender Kriminalitätszahlen.
Das in enger Abstimmung mit unseren Netzwerkpartnern gestaltete
taktische Konzept hat sich wiederum bewährt", so Polizeipräsident Uwe
Jacob. "Das betrifft vor allem auch die einvernehmliche und
erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Ordnungs- und Rettungskräften der
Stadt Köln. Ich bedauere sehr, dass das fröhliche Fest durch den
tragischen Tod unseres Kollegen und den Unfall während des
Rosenmontagszuges überschattet wurde."

Die eingesetzten Polizeikräfte wurden in diesem Jahr insgesamt
seltener mit Störer-Klientel konfrontiert als in den Vorjahren. Gegen
529 (2017: 621) Personen mussten in Köln gleichwohl Platzverweise
erteilt werden, in Leverkusen gegen 97 (2017: 128) Störer. Die Zahl
der in Gewahrsam Genommenen hielt sich in Köln mit 202 etwa die Waage
zum Vorjahr (208), in Leverkusen sank sie von 23 (2017) auf 16
(2018).

Die vorläufige Kriminalitätsbilanz steht unter dem Vorbehalt, dass
erfahrungsgemäß noch weitere Strafanzeigen bei der Polizei Köln
eingehen. Das kann zum Beispiel bei Anzeigenerstattungen in anderen
Behörden oder auch bei "Onlineanzeigen" der Fall sein. Im Einzelfall
weisen die zur Anzeige gebrachten Delikte keinen Karnevals-Bezug auf
oder müssen im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden. Die
nachfolgend dargestellten Zahlen führen alle angezeigten Straftaten
auf, die in besonderem Maße geeignet sind, die Menschen in Köln und
Leverkusen öffentlichkeitswirksam zu beunruhigen.

In bislang 106 Fällen (2017: 104) ermittelt die Polizei nach
Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Köln. In Leverkusen
wurden 13 (2017: 9) Drogendelikte festgestellt. Stark rückläufig sind
die Diebstähle an und aus Kraftfahrzeugen in Köln mit 118 Fällen seit
Weiberdonnerstag (2017: 163). Gleiches gilt mit 5 Anzeigen (2017: 15)
auch für Leverkusen. In Köln liegen 437 (2017: 495)
Körperverletzungs-Anzeigen vor, in Leverkusen 50 (2017: 76). Auch die
Zahl der bislang angezeigten Raubdelikte ist rückläufig, sowohl in
Köln mit 32 (2017: 38) als auch in Leverkusen mit 2 (2017: 6). In der
Domstadt wurden 202 (2017: 234) Sachbeschädigungen angezeigt, in
Leverkusen 33 (2017: 30). Ein Fallzahlen-Rückgang ist augenscheinlich
auch im Hinblick auf die festgestellten Taschendiebstähle zu
verzeichnen: 286 (2017: 342) in Köln, 7 (2017: 11) in Leverkusen.
Desgleichen die Wohnungseinbrüche in Köln: 60 (2017: 96), in
Leverkusen 8 (2017: 1). Die Zahl aller im oben genannten
Vergleichszeitraum angezeigten Sexualdelikte beläuft sich auf 35
(2017: 54) in Köln, 3 (2017: 4) in Leverkusen.

Das Kriminalkommissariat 51 ermittelt weiterhin wegen
Körperverletzung im Zusammenhang mit dem Unfall beim Rosenmontagszug
(s. Pressemeldungen vom 12. und 13. Februar, jeweils Ziffer 3). In
Höhe Neven-Dumont-Straße Ecke Burgmauer hatten gegen 14.20 Uhr zwei
vor eine Kutsche gespannte Pferde plötzlich gescheut und waren
durchgegangen. Infolgedessen hatten drei Mitglieder (20, 55, 60)
einer Fußgruppe schwere -, der Kutscher (36) leichte Verletzungen
erlitten. Während die Erstgenannten im Krankenhaus stationär
verbleiben mussten, konnte der Kutscher - ebenso wie eine geschockte
Besucherin (26) aus dem Badischen - nach ambulanter Behandlung wieder
entlassen werden.

Nach wie vor unklar ist der Auslöser für das spontane Ausreißen
der Pferde an der oben genannten Örtlichkeit. Die Ermittler bitten
Zeugen, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten, um
sachdienliche Hinweise insbesondere zu möglicherweise auf die Pferde
geworfenen Gegenständen. Zeugen werden zudem dringend gebeten,
Handy-Fotos oder Videomaterial, das diese engere Szenerie abbildet,
der Kriminalpolizei zur Verfügung zu stellen. (cg)




Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

https://koeln.polizei.nrw

Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell

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