141106-5-K u. a. "Mobile Täter im Visier" - Schwerpunkteinsatz der Polizei Köln
Herkulesstr. - 06.11.2014
Vernetzte und internationale Zusammenarbeit über Ländergrenzen
hinweg
Wie berichtet, hat die Polizei Köln am Morgen (6. November) ein
Wohnheim in Köln-Neuehrenfeld durchsucht (siehe Pressemeldung Nr. 1
vom 06.11.2014).
Die Razzia war Bestandteil eines großangelegten
Schwerpunkteinsatzes zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs, Metall-
und Taschendiebstahls, an dem unter Führung der Polizei Köln alle
Kreispolizeibehörden im Regierungsbezirk Köln (Aachen, Bonn, Düren,
Euskirchen, Heinsberg, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer
Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis) eingebunden sind. Darüber
hinaus beteiligen sich die Bundespolizei und die Bundeszollverwaltung
an den Kontrollen. Die Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg,
Hessen und Saarland sowie die Nachbarländer Belgien, Niederlande,
Luxemburg und Frankreich führen in enger Abstimmung eigene Maßnahmen
durch. Auch EUROPOL unterstützt den Einsatz durch die Gewährleistung
von internationalen Personenüberprüfungen.
Bilanz der Razzia im Wohnheim in Köln-Neuehrenfeld
Von dem durchsuchten Objekt war bekannt, dass sich dort
nachweislich regelmäßig Personen aufhalten, die vorwiegend Straftaten
im Bereich Taschen- und Ladendiebstahl begehen oder gegen
aufenthaltsrechtliche Strafvorschriften verstoßen. Der Einsatz
richtete sich ausschließlich gegen gesuchte Intensivtäter, die das
Flüchtlingsheim in der
Herkulesstraße als Unterschlupf nutzen und von
dort aus ihre Straftaten planen. Dabei gehen sie hoch professionell
vor und werden für bestimmte Diebstahlstechniken angelernt.
Die absolute Mehrheit der Bewohner hat nichts mit Straftaten zu
tun. Um die Belastung für diese Menschen, die vor Krieg, Gewalt und
Verfolgung geflohen sind, möglichst gering zu halten, hat die Polizei
Köln umfangreiche Kräfte vor Ort eingesetzt.
Alle 670 Bewohner wurden überprüft, um vermutete Straftäter
aufzuspüren und zu identifizieren. Dabei verhielten sich die
Kontrollierten sehr besonnen und äußerten Verständnis für die
Einsatzmaßnahmen. Bei einer Person wurde ein gestohlenes Handy
aufgefunden. Der Mann wurde ebenso festgenommen wie ein wegen
Widerstands mit Haftbefehl Gesuchter. Zwei weitere Personen wurden
wegen Drogenbesitzes festgenommen, einer davon auch wegen des
Verdachts des illegalen Aufenthalts. 14 Personen wurden aufgrund
ihres unklaren aufenthaltsrechtlichen Status durch Mitarbeiter des
Ausländeramtes der Stadt Köln vor Ort überprüft. Es kam hieraus
resultierend zu keinen Festnahmen. Eine als vermisst gemeldete,
schwangere Staatenlose (17) wurde dem Jugendamt übergeben.
Etwa 50 der kontrollierten Personen sind der Polizei als Diebe,
zum Teil auf internationaler Ebene, bekannt. Nicht bekannt war im
Vorfeld jedoch deren Aufenthalt im Wohnheim. Die gewonnenen
Erkenntnisse werden ausgewertet, um die bereits vorhandenen
Informationen zu bekannten Täterstrukturen zu vertiefen. Darüber
hinaus sollen neue Ermittlungsansätze generiert werden.
"Ich bedauere, dass wir den Flüchtlingen diese Belastung zumuten
mussten. Aber vor der Tatsache, dass Intensivtäter die Heime als
Rückzugsort nutzen, kann man nicht die Augen verschließen", so
Polizeipräsident Wolfgang Albers, der sich vor Ort ein Bild von den
Kontrollmaßnahmen machte.
Großangelegter Schwerpunkteinsatz "Mobile Täter im Visier"
Mobile Intensivtäter halten sich bei der Begehung ihrer Straftaten
regelmäßig nicht an Zuständigkeitsgrenzen von Polizeibehörden - sie
begehen in kurzer Zeit viele Taten und nutzen die vorhandene gute
Verkehrsinfrastruktur sowie die offenen Grenzen.
Kriminalpolizeiliche Ermittlungen führten zu der Erkenntnis, dass
es räumliche Schwerpunkte gibt - sowohl an den Orten, an denen
Straftaten begangen werden, als auch bei den Rückzugsgebieten der
Täter. "Den Tätern muss bewusst sein, dass wir sie sowohl an den
Tatorten, auf ihren Reiserouten als auch an ihren Wohnorten im Visier
haben", sagt der Kölner Einsatzleiter, Kriminaloberrat Thomas
Schulte.
Die laufenden Kontrollen werden den gesamten Tag über andauern.
Zwischenergebnisse können bei den Pressestellen der beteiligten
Kreispolizeibehörden erfragt werden. Eine Gesamtbilanz wird das
Polizeipräsidium Köln am morgigen Freitag (7. November)
veröffentlichen.
Bei Rückfragen zum Gesamteinsatz wenden Sie sich bitte an die
Pressestelle der Polizei Köln unter der Rufnummer 0221/229-5555.
(sb/lf)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
www.koeln.polizei.nrw.de
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